Im CinemAhlen: „Gundermann“ in der Reihe „Ostrebellen“!

Unter dem Titel „Ostrebellen“ zeigen Die Linke. im Kreis Warendorf und das Ahlener Bürgerzentrum Schuhfabrik zwei Filme in denen es um unkonventionelle ostdeutsche Musiker geht.

Das Bürgerzentrum Schuhfabrik pflegt seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit der Kulturfabrik in Hoyerswerda und lernte darüber den Liedermacher Gerhard Gundermann kennen, der dort einen großen Freundeskreis hat. Aber anscheinend nicht nur dort, denn sein Leben wurde jetzt aufwendig und mit Starbesetzung verfilmt. Am Montag, dem 1. Oktober wird „Gundermann“ ab 20.00 Uhr im CinemAhlen präsentiert. Der Eintritt beträgt 5,-€

Der Film ist ein Biopic über den Liedermacher und Baggerfahrer, der mit der Band Silly das Album zur Wende vorlegte und den Alltag im Osten vertonte.

In seinen Liedern sang er vom Alltag der Arbeiter im Braunkohlerevier der Lausitz, setzte sich kritisch mit dem System auseinander und verarbeitete in dem Song „Sieglinde“ auch sein eigenes Wirken als Spitzel für die Stasi. Gundermann lebte immer zwei Leben: Als erfolgreicher Musiker und als Arbeiter, als Familienvater und öffentliche Person, als Sozialist und als Querkopf, der wegen „prinzipieller Eigenwilligkeit“ aus der SED ausgeschlossen wurde.

Wie hat Gerhard Gundermanns (Alexander Scheer) Karriere begonnen? Im Hoyerswerda der frühen 70er-Jahre meldet sich der überzeugte Sozialist zur Offiziersausbildung bei der NVA. Doch Gundermann eckt auch hier bereits an. Als er sich weigert, ein Loblied auf einen General zu singen, wird er auf Bewährung in den Braunkohletagebau geschickt und findet seine wahre Bestimmung im rumpelnden Takt der Bergbaumaschinen.

Das Biopic von Andreas Dresen („Als wir träumten„) über den Ostdeutschen Liedermacher Gerhard konzentriert sich auf die Zeit der 1970er- und 90er-Jahre. Zwanzig Jahre nach dem Tod Gundermanns 1998 wird damit das Leben des eigensinnigen Musikers verfilmt. Für die Band Silly hatte Gundermann Texte geschrieben, mit seinen eigenen Alben spielte er unter anderem im Vorprogramm von Bob Dylan. Als Spitzel für die Stasi hatte Gundermann versucht, Bonzen anzuschwärzen, berichtete aber auch über Arbeitskollegen.

Im Film wird Gerhard Gundermann von Alexander Scheer („Tschick„) gespielt. In weiteren Rollen sind außerdem Axel Prahl („Tatort„), Milan Peschl („Der Hauptmann„) und Bjarne Mädel („Magical Mystery„) zu sehen. Regisseur Andreas Dresen hat gemeinsam mit Axel Prahl bereits im Jahr 2015 ein Tribut-Konzert zu Ehren von Gerhard Gundermann veranstaltet.

Am Montag den 24.09.2018 lädt Die Linke. im Kreis Warendorf alle Interessierten ins CinemAhlen ein. Gezeigt wird der Film „Wildes Herz“, eine Dokumentation um die Band „Feine Sahen Fischfilet“ und deren Engagement gegen Rechts in ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern. Der Film startet um 20.00 Uhr und der Eintritt ist frei.

Ende August versammelten sich in Chemnitz tausende Nazis auf dem Karl-Marx-Platz. Lautstark brüllten sie ihre menschenverachtenden und dummen Parolen in den Tag und heben den rechten Arm zum Hitlergruß. Solche Szenen sind leider keine Seltenheit mehr in Deutschland. Es ist nicht mehr allein ein Problem in den neuen Bundesländern, ein Rechtsruck geht durchs ganze Land. Vor wenigen Monaten noch hielt die AfD ihre Dritte Veranstaltung in der Ahlener Stadthalle ab. „Wir haben keinen Bock auf Nazis! Nicht hier, nicht in Chemnitz, nirgendwo auf der Welt.“ Macht Die Linke. Im Kreis Warendorf klar und zeigt deswegen diesen aufrüttelnden Film „Wildes Herz“.

Jan Gorkow, alias „Monchi“, Sänger der Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ hat auch keinen Bock auf Nazis. Er hat keine Scheu davor dies jedem zu erzählen der es hören will oder auch nicht. Er und seine Bandkollegen engagieren sich in Wahlkämpfen, spielen auf Konzerten gegen Rechts und haben sich letztendlich sogar von Charly Hübner und Sebastian Schultz begleiten und filmen lassen. Daraus entstand die Dokumentation „Wildes Herz“.

Wann: 1. Oktober 2018

Uhrzeit: 20.00 Uhr

Wo: CinemAhlen

Eintritt: 5,-€

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