Vortrag “RechtsRock – Begleitmusik zu Mord und Totschlag” (eine Veranstaltung des Jugendforums Ahlen)
Musik stellt einen wichtigen Bestandteil des Lebens vieler Jugendlicher dar, auch von neonazistischen Jugendlichen. Dies findet Ausdruck in rassistischen und antisemitischen Songtexten. Am Donnerstag, dem 23. Mai ab 19.00 Uhr informiert der Vortrag “RechtsRock – Begleitmusik zu Mord und Totschlag” von Jan Raabe auf Einladung des Jugendforums des Projekts „Demokratie leben! Eine Idee vom Glück.“ über dieses Thema.
Der Sound hat die Skinheadszene längst verlassen: Neonazis spielen Hardcore, rappen oder covern bekannte Popsongs. Rund um den RechtsRock hat sich eine eigene Jugendkultur mit eigenen Medien, Treffpunkten, Events und Symbolen herausgebildet. Die Musik vermittelt die Ideologie, sorgt für den Zusammenhalt, bietet Unterhaltungsmöglichkeiten und spült Geld in die Kasse der Szene ein.
Längst haben neonazistische Parteien wie Die Rechte, der III. Weg oder die NPD erkannt, dass Jugendliche mittels Musik angesprochen werden können und organisieren Konzerte. Längst existieren mit Bands wie Frei.Wild Übergänge der extremen Rechten in die Mitte der Jugendkultur.
Der Referent Jan Raabe, Mitverfasser des Standardwerks „RechtsRock“, wird mittels Sound- und Filmbeispielen einen Einblick in die Musik, die Lebenswelt und die Symbolik der extrem rechten Jugendkulturen geben und noch einmal genauer auf den eher widersprüchlich erscheinenden rechten HipHop und Rap eingehen.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Die Veranstaltung wird organisiert vom Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie „Eine Idee vom Glück.“. Diese ist eine Trägerschaf zwischen der AWO Ruhr-Lippe-Ems, der Stadt Ahlen und des Bürgerzentrums Schuhfabrik und wird ihrerseits vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Unterstützung erfährt das Jugendforum bei dieser Veranstaltung auch durch den Ahlener Appell.