One World – One Stage
Die Konzertreihe „One World – One Stage“ präsentiert ein Weltmusik-Bühnenprogramm in Ahlen und Sendenhorst und ist eine Kooperation zwischen dem Bürgerzentrum Schuhfabrik und der MuKo. Die Reihe ist eine Plattform für unterschiedliche Klangkulturen und präsentiert geflüchtete Musiker. Am Freitag, dem 5. Mai ab 20.00 Uhr begrüßen die beiden Moderatoren Rocio Siekaup und Omid Salehi wieder drei interessante Musiker und das Publikum.
Kanga Vovo genannt Pacho Star, wurde 1953 im Kongo, Kinshasa geboren. Er spielte viele Jahre mit bekannten Gruppen wie Empire Bakuba, Pepe Kale, Viva la Musica, Victoria Eleyson, Zaiko Langa Langa und Jimmy Cliff. Als Schlagzeuger machte sich Kanga Vova vor allem im Kongo einen Namen.1995 flüchtete Kanga Vovo nach Deutschland und gründete sofort die Gruppe „Afrikadelic“, mit der er jahrelang im Münsterland auftrat. Danach folgten „To Ningana Jazz“ und „Brakka Mu Jazz“. Kanga Vovo arbeitete auch an Tanzprojekten und Theaterstücken des Jugendtheaters „Cactus“ im Pumpenhaus Münster mit. Die Musik Kanga Vovos der sechs Instrumente spielt, singt und tanzt, schlägt eine Brücke zwischen westafrikanischer Folkmusik, Reggae, Funk, Rock und experimenteller World-Musik. Bei dem Konzert in der Schuhfabrik wird er seine Gitarre und seine Marimba im Gepäck haben.
Hamed Sepehripour spielt die Santur. Das Instrument wird in der irakischen und in der persischen Musik, aber auch in Kaschmir und von dort ausgehend in Indien gespielt. In Westeuropa kann es mit dem Hackbrett verglichen werden. Er lebte für einige Zeit in Ahlen und ist jetzt in Sendenhorst wohnhaft. Er wird ein Stück von Ardavan Kamkar spielen mit dem Titel „Darya“, was übersetzt „Meer“ heißt. Kamkar gehört mit seinen sechs Brüdern und seiner Schwester zu der kurdischen Musikgruppe „Kamkars“ welche eine der bekanntesten Musikgruppen des Iran ist.
Moderator Omid Salehi tritt diesmal auch mit einem eigenen Programm auf. Wenn er ein persisches Liebeslied anstimmt, dann spürt man seine innere Verbundenheit mit dieser gefühlvollen Musik und lässt sich mitnehmen auf eine facettenreiche Reise in die geheimnisvolle Welt der persischen Musik. Seit seiner Kindheit hat ihn diese Musik geprägt, sein eigenes Leben bereichert. Die Faszination und Inspiration der persischen Musik will der sympathische Sänger und Gitarrist mit einem breiteren Publikum teilen.
Nunmehr lebt Omid Salehi im Münsterland, hat dort sofort den Kontakt zu anderen Musikern gesucht. Dieser umtriebige Künstler lässt sich stilistisch nicht einengen, ist jederzeit offen auch für traditionell europäische Einflüsse.
Den Namen Omid Salehi sollte man sich als Liebhaber traditioneller persischer Musik merken, aber auch Freunde der Weltmusik sowie europäischer Gesangskunst werden von seiner Ausstrahlung fasziniert sein.
Das nächste Konzert in der Reihe wird im 30. Juni in Sendenhorst stattfinden.
Musikerinnen und Musiker die Interesse haben an dem Projekt mitzuwirken können sich gerne via anna@schuhfabrik-ahlen.de oder unter 02382-5280 bei Anna Heimbrock melden. Das Projekt wird im Rahmen des Interkultur Projektes „Kulturelle Vielfalt – Gelebte Diversität“ vom Bundesministerium des Innern gefördert. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.